Von seinem Spitalaufenthalt vermisst Joven grundsätzlich nichts, ausser die Post, die er von seinen Mitschüler*innen erhielt und die er mit Freude beantwortete.
In der Berufsschule gab es ein Briefschreib-Projekt, bei dem er ohne zu zögern mitmachte und seither fleissig Briefe und Postkarten schreibt.
Und selbst verständlich muss er nun auch Feriengrüsse versenden.
Wollte er eigentlich sagen. Aber er begann mit seinem Grossvater, der Gicht hatte und dieser hatte es vermutlich von seiner Mutter geerbt. Natürlich auch seine Mutter und alle Geschwister von ihr. Vor allem die Schwester, die nach Australien ausgewandert ist. Oh, den Onkel, der in Norwegen lebt, hätte er fast vergessen, der leidet besonders daran. Natürlich ist auch er betroffen, aber sein Hausarzt hat ihn ** bisher immer gut behandelt und ihm auch mit den richtigen Ratschlägen versorgt, damit er damit relativ gut leben kann. Deshalb wäre er froh, wenn man die Türe schliessen könnte. …
** An der Stelle wurde die Türe durch einen Windstoss geschlossen.
Die Fähre ist schon angekommen und somit gibt es wieder Datteln zum Kaffee.
Der Dauerregen hält an.
Türe zu!
Können Algen und Muscheln miteinander sprechen?
… Sogar sein Sohn hat schon, aber seit er eine Freundin hat, die übrigens …
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The unanswered quetion
Im gestrigen Krimi war dann doch der falsche am Schluss der Täter und ermittelt wurde nicht. Stattdessen pflegten die Kommissare ihre Neurosen.
Aber der Bogenhanf sollte wieder einmal ein wenig Wasser abbekommen.
Frau J. wollte es ganz genau wissen, der Kobboi musste wieder einmal Rechenschaft ablegen. Auf alle Fälle wissen jetzt dann alle wie lange er die letzten Wochen geschlafen hat und wie oft er am Nachmittag Boule spielte.
Er kam zu früh, Ebbe!
Er kam zu spät, Flut!
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The unanswered quetion
Irgendwo ist ein Dach undicht, Lösungen gibt es anscheinend viele, aber der Grund für die Undichte ist noch nicht erkannt.
Der Regen hält an. Achtung Rutschgefahr!
Sie soll ihm gefallen, er ihr auch.
War das wiedermal ein UFO?
These are the seasons of emotion
And like the wind, they rise and fall
This is the wonder of devotion
I see the torch we all must hold
This is the mystery of the quotient, quotient
Ah, upon us all, upon us all a little rain must fall
Led Zeppelin
Das Radio ist zu laut.
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The unanswered quetion
Eine einfache Rechnung und das Resultat stimmt trotzdem nicht.
Frau T. war mit der Formulierung des Textes für die Präsentation nicht einverstanden. Nach längerem aneinander vorbeireden gab sie auf. Sie bestellt ein Kräutertee.
Herr K. fehlte heute, dafür bleibt sein Nachbar länger sitzen. Hoffe, er findet allein nach Hause.
Die zweite Runde Kaffee wird gleich serviert.
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The unanswered quetion
Sie hat einen neuen Freud, ist das nicht der, welcher schon vor zwei Jahren mit der Frau O. zusammen war?
Nein, der war der Geschäftspartner von ihrem Mann.
Ist der Kaffee von Maestro?
Auch das wird verneint, das Rösten von Kaffee hat er eingestellt.
Im Hafen wird eine Mauer erneuert, die wird zu hoch und das verwendete Material soll das falsche sein.
Wieso wird sie nicht höher und breiter gebaut? Der Meeresspiegel steigt ja unausweichlich und die Stürme werden auch nicht schwächer.
Die neue wird garantiert nicht so lange halten wie die alte.
Müsste nicht der Hafen überhaupt ganz neu gebaut werden?
Möchte jemand noch etwas zu trinken?
Oh ja, bitte ein Kaffee, ein Tee, bitte ein kaltes Bier …
Morgen soll es weniger stark regnen.
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The unanswered quetion
Postkartengrüsse der Isla Volante. Der Leuchtturm, das meist fotografierte Objekt der Insel.
Diese Postkarte geht als Antwortkarte für eine wunderbare Postsendung, die den Leuchtturm diese Woche erreichte.
Das Bild entspricht zurzeit, nicht der Realität, es stürmt und regnet schon den ganzen Tag. Richtiges Inselwetter.
Ist es Fern- oder Heimweh, das ihn von einem schneebedeckten Berg träumen liess? Verstanden hat er auch nichts, aber irgendwie bildet er sich ein, die Luft rieche nach Schnee.
Der Kobboi ist sich immer noch am Entfalten, er muss sehr tief geschlafen haben.
Im Briefkasten waren wieder ein paar Postkarten, das gibt ihm das Gefühl, mit der Welt verbunden zu sein.
Handgeschrieben, endlich ist er fertiggeworden, fehlerfrei ist er nicht und die Schrift gefällt ihm auch nicht. Aber nach den fünf misslungenen Versuchen, die wegen haarsträubenden Rechtschreibfehlern und unverständlichen Sätzen verwarf, muss er sich nun mit der Realität und seiner Handschrift abfinden.
Jetzt ist der Brief auf der Reise und er hat keinen Einfluss mehr, was damit geschieht oder ob die Botschaft so ankommt, wie er sie meinte.