
Joven kann sich keinen Reim aus seinen Gefühlen machen.
Das Meer ist ruhig.
Logbuch der Insel von Rittiner & Gomez

Joven kann sich keinen Reim aus seinen Gefühlen machen.
Das Meer ist ruhig.

Die Ferien sind vorbei. Joven ist auf der Überfahrt auf das Festland. Das Meer ist unruhig. Hoffentlich hat er nichts vergessen. Die Fähre ist gut besetzt. Soll er noch etwas essen? Vielleicht kommt man nie an. Die Erinnerungen bleiben.

Schreiben
Lesen
Sein
Immerhin, auf den Wind ist Verlass.

Joven liegt am Strand.
Das Meer wird ihm sicher genau das richtige erzählen.
Ferien sind ja nicht da, um Vorträge zu erarbeiten.
Sein neues Fahrrad wollte er auch noch testen.
Dafür ist jetzt keine Zeit.
Er muss ja gut zuhören, um seinen Vortrag zu erarbeiten.
Joven liegt am Strand.

Bei Joven ist alles neu.
Im Juli hat er auf dem Festland eine Berufslehre als Fahrradmechaniker begonnen und er geniesst das alleine leben, an einem Ort wo ihn niemand kennt. Er kann ganz neu anfangen und die Altlasten blieben auf der Insel. Seine Koch- und Haushaltsfähigkeiten sind noch nicht ganz auf dem erforderlichen Mass. Aber immerhin, es gibt täglich drei Mahlzeiten.
Jetzt aber geniesst er seine verdienten Ferien auf der Insel. Das Meer hat er vermisst.

Frei, auch die Wolken brauchen eine Entlastung.
Alles ist gut.

Das Meer lädt zum Baden ein.
Die Notizen müssen geordnet und entziffert werden. Bisher ergibt sich keinen Sinn darin. Vermutlich gehören sie auch nicht zusammen.
Klar ist nur die Einkaufsliste, die dabei ist.
1 Kilo Dinkelmehl
Olivenöl
Mozzarella
Kaffee
Aubergine
Weinessig
Das Meer lädt zum Baden ein.
Vuelta Meta Angliru …
Das Meer lädt zum Baden ein.
Die Fähre ist angekommen.

Die Gänse waren nur auf der Durchreise.
Der Kaffee schmeckt wie immer.
Irgendwo ist die Milch übergegangen.
Die Flut kommt um 10 00.
Möwen waren es nicht.

Postkartengrüsse der Isla Volante. Der Leuchtturm, das meist fotografierte Objekt der Insel.
Diese Postkarte geht als Antwortkarte für eine wunderbare Postsendung, die den Leuchtturm diese Woche erreichte.
Das Bild entspricht zurzeit, nicht der Realität, es stürmt und regnet schon den ganzen Tag. Richtiges Inselwetter.
Half of everything is luck, James.
Goldeneye 007

Ist es Fern- oder Heimweh, das ihn von einem schneebedeckten Berg träumen liess? Verstanden hat er auch nichts, aber irgendwie bildet er sich ein, die Luft rieche nach Schnee.
Der Kobboi ist sich immer noch am Entfalten, er muss sehr tief geschlafen haben.
Im Briefkasten waren wieder ein paar Postkarten, das gibt ihm das Gefühl, mit der Welt verbunden zu sein.
C.U.