
Die Flut kommt, also besser wieder nach Hause gehen.
Da droht das Unerledigte, auch zu überquellen.
Die Kaffeemaschine läuft einwandfrei.
Logbuch der Insel von Rittiner & Gomez
Die Flut kommt, also besser wieder nach Hause gehen.
Da droht das Unerledigte, auch zu überquellen.
Die Kaffeemaschine läuft einwandfrei.
Sollte er doch noch bleiben oder doch zur Schule gehen? Immer diese lebensentscheidenden Fragen! Bestimmt verpasst er hier irgendwas, wenn er jetzt die Strandbegehung unterbricht.
Joven scheint sich von seiner Krankheit erholt zu haben, er ist wie früher, immer irgendwo unterwegs auf der Insel. In der Schule sind seine Leistungen wieder genügend, das mit der Disziplin war ja auch schon vor der Krankheit ein Problem. Aber sonst?
Joven ist sich nicht sicher, ob er so eine Krankheit, nochmals so schadlos überstehen würde.
Der Kobboi ist voller Vorfreude und zum Glück sind nur die Beine übersäuert. Er bildet sich ja immer ein, am morgen vor einem grossen Radrennen, selber das Rennen simulieren zu müssen. Das Tiramisù für den Nachtisch, der bestimmt allen Rennfahrern über den Poggio di San Remo helfen wird, hat Milla Cremeso am morgen schon vorbeigebracht, aber die Piccata Milanese muss noch zubereitet werden. Bevor die Arbeit in der Küche beginnt, geniesst er zusammen mit Katharina Vasces einen feinen Espresso. Aus dem Radio ertönt 4 Marzo 1943 von Lucio Dalla.
Dice che era un bell’uomo
E veniva, veniva dal mare
Mailand–Sanremo ist ein italienisches Eintagesrennen im Strassenradsport, das erstmals im Jahr 1907 ausgetragen wurde. Traditionell findet es im März statt und trägt die Beinamen „La Primavera“ und „La Classicissima“. Mailand–Sanremo gehört zu den fünf Monumenten des Radsports.
Die Besucherinnen sind schon wieder abgereist. Wunderbar, was es immer zu erfahren gibt und trotzdem gut, dass nicht alles gesagt und verraten wird.
Die Fähre fuhr pünktlich.
Die Welt vergessen.
Für einen Moment scheint alles gut zu sein.
Die Welt vergessen.
Für den Abend ist eine Sturmflut angesagt.
Hallo!
Hallo!
Keine Zeit!
Keine Zeit?
Keine Zeit!
Wie kann die den verschwinden?
Hat er jetzt die Herdplatte ausgeschaltet? Muss er jetzt sofort wieder nach Hause? Bestimmt! Oder doch nicht? Sicher!?
Die Polenta liegt wohl noch schwer im Magen, heute werden fleissig die Füsse vertreten. Die frische Luft hilft ja auch gegen zu sich genommen Flüssigkeiten.
Wieso ist sie nicht selber auf die Idee gekommen, ihre Botschaft mit einer Flaschenpost zu versenden? Zum Einwässern der Flasche, muss sie an den nördlichsten Punkt der Insel, sonst wird sie von der Strömung nicht hinaus auf das Meer getragen.
Der Wind ist stärker geworden.