Sie ist immer noch da und muss auch noch einen Tag anhängen, den der Weckdienst in der Pension, hätte sie, eine Stunde zu spät geweckt.
Für morgen wird ein Sturm angekündigt, da bleibt sie am besten bis am Wochenende. Niemand will doch das sie noch Seekrank wird, oder noch schlimmer.
Jetzt will sie noch zum Leuchtturm, das Tram fährt jede Stunde, das sollte sie schaffen.
Ferdy holt Nüsse
In jeder schlummert ein Wunsch
Der Milan kreist hoch
Text: Ruth Loosli
Wenn es leuchtet und
das Laub raschelt unter dei
nen Füssen sei hell
Text: Ruth Loosli
Katharina Vasces und der Kobboi senden freundliche Grüsse nach einer weit entfernten, ihnen unbekannten Insel.
Zusammen stehen
Macht es erträglichen
Wieder einmal wird das richtige Blau für das Meer und den Himmel über der Insel gesucht. Eine 19-köpfige Jury ist schon seit 4 Monaten daran, sich auf ein Blau zu einigen. Bisher ohne Resultat. Zurzeit sitzen sie wieder zusammen, vermutlich wird es eine ausgedehnte Besprechung. Das Drei-Gang Menu ist bestellt.
Der Himmel ist zu 90 % wolkenverhangen und das Meer ändert seine Farbe wie es ihm gefällt.
Herr Cãna will sich selber vergewissern, ob tatsächlich nicht alles verschwunden ist.
Denn er wagt es nicht jemanden zu fragen, da er ja weiss, wie absurd es ist.
Das Tram fährt wie immer, der Leuchtturm ist noch da, wie auch der Hafen.
Er fährt ein weiteres Mal mit dem Tram quer über die Insel.
Alles wie immer
Zum Glück
Und doch fühlt es sich ganz anders an
Herr Cãna ist leichtfüssiger unterwegs
Der dicke Wind umarmt ihn herzlich
Herr Cãna ist schon wieder zu Hause.
Was würde er für ein Kind kochen?
Was von der Insel zeigen?
Nachtisch ganz sicher.
Sein Kaffee wird kalt.
Der Teig gärt noch vor sich hin.
Kein Mensch, kein Haus, kein Leuchtturm.
Wo sind alle hin?
Herrn Cãna vermisst nichts.
Keine Wetterdaten
Die Menschen und diesen Ort hat er noch nie gesehen.
Keine Ahnung, wo er sich hier befindet.
Herrn Cãna spürte und roch nichts.