glocken läuten
ein traum hat mich geweckt
noch ist es dunkel draussen
die tage werden kurz
die nächte kalt
all die menschen wieder auf der flucht
frühmorgens wer bringt ihnen heissen tee
einen schnürsenkel eine vertraute sprache
Text: Ruth Loosli
Dank an Ruth Loosli
Die Volanter*innen bedanken sich herzlich für die wunderbaren Gedichte.
Mehr zum Lesen von Ruth Loosli finden sie hier.
Dies scheinbar einfache Gedicht bekommt seinen Pfiff, insbesondere auch durch Quirin Oeschger der Ruth Loosli am Hackbrett begleitet! Zürich liest am 29.10. um 11 Uhr.
Unsere Liebe
zwischen Chemie
und Chaos
Im Treppenhaus in
der Nacht
wenn niemand
schlafen kann
wenn die Galle
hochkommt und
wir wissen nicht
wem sie gehört
Sie trägt weder ein
Namensschild noch
einen sichtbaren
genetischen Code
Doch unsere Liebe
ist von allem Schrecken
unabhängig und
spricht uns Mut zu