Das Meer zerrt ohne Unterlass an seinem Körper, eine Wohltat.
Joven geniesst das Schwimmen im Meer.
Wieso sind da auf einmal so viele Menschen am Strand? Sollte er sich vielleicht doch eine neue Badehose kaufen?
Dabei sind alle mit sich selber beschäftigt und beachten ihn gar nicht.
Wassertemperatur: 23° Luft: 25°
Eine frische Brise zieht über die Insel.
Neulich, er fuhr soeben zügig an ihr vorüber, warf die tief stehende Morgensonne ihren Schatten weit voraus, auf den Radweg. Da sah er, dass sie, kaum dass er sie passiert hatte, die Arme ausbreitete und sich in deren Schattenwurf die Konturen von Schwungfedern abzeichneten. Erschrocken stieg er vom Rad und wandte sich um. Da stand sie, winkte und lächelte. Die Morgensonne blendete.
Ludwig Janssen
Hätten als Logbuch Betreiber gerne diese Szenerie beobachtet, aber sie sind auch heute wie immer aneinander vorbeigegangen.
Dass es nur Einbildung ist weiss er, aber die Sonntage haben für Joven eine andere Farbe und sie riechen auch anders.
Im Rauschen vom Meer und dem Wind geht er der Küste entlang.
Eine Möwe beendete gerade jäh das Leben eines Fisches.
Esswaren sollten sie auf der Insel unter freiem Himmel nicht herumstehen lassen und auch beim Essen immer vor dem Zugriff der Möwen schützen. Den die Möwen werden sie ihnen ohne Pardon wegschnappen. Aus diesem Grund ist es auch verboten, die Möwen zu füttern.
Die Schreie der Möwen, die Brandung und der Wind in seinen Ohren, sind für ihn so was wie der Grund Beat, der ihn auf seinen Strangängen begleiten.