Am Sonntag, einfach Meer sein.
Der Nachtisch sitzt noch schwer im Magen.
Sturm ist angesagt.
Logbuch der Insel von Rittiner & Gomez
Am Sonntag, einfach Meer sein.
Der Nachtisch sitzt noch schwer im Magen.
Sturm ist angesagt.
Dieser Helle Fleck
drüben am Horizont
ist der Nachschein der
untergehenden Sonne
Er zeigt an
das es Abend wird
und alle aufgeschobene
Arbeit wie Schuld und
Gebet nicht vertagt werden konnte.
Doch man tat so als ob.
Text: Ruth Loosli
Am Meer sein, zusammen sein, das brauchen die Volanter*innen ab und zu. Wann es so weit ist und wieso alle herkommen, bleibt ein Rätsel.
Nordwestwind 50 km/h
Luft 26°
Meer 24°
Die Flut kommt, also besser wieder nach Hause gehen.
Da droht das Unerledigte, auch zu überquellen.
Die Kaffeemaschine läuft einwandfrei.
Westwind 60 km/h
Regen Schauer
Luft 26°
Meer 24°
Was hat das wohl zu bedeuten, der Himmel über der Insel färbt sich in einem neuen Blau? Und genau jetzt ist niemand da, der dies aufklären könnte. Sogar die Möwen weigern sich durch dieses Blau zu fliegen und die letzte Wolke will sich auch verziehen.
Sennelier Blau, die Farbe verteilt sich viel besser auf dem Aquarellpapier als das bisherige Azurblau von Windsor & Newton. Ob der Farbton passt oder nicht, wird sich noch weissen.
Gedanken hängen in den Wolken.
Ich tausche ein offenes Meer
Für meinen letzten Gedanken
Ich will sehr still und sehr
Ins Blaue schwanken
Dass ich nichts verlasse
Wenn ich nicht mehr bin
Dass mich keiner hasse
Dass ich nichts vermisse
Wenn ich nichts mehr bin.