
Herr Cãna ist schon wieder zu Hause.
Sein Sohn und die Schwiegertochter kommen zum Mittagessen.
Was soll er zum Nachtisch machen?
Und zum Kaffee?
Der Teig gärt noch vor sich hin.
Logbuch der Insel von Rittiner & Gomez
Herr Cãna ist schon wieder zu Hause.
Sein Sohn und die Schwiegertochter kommen zum Mittagessen.
Was soll er zum Nachtisch machen?
Und zum Kaffee?
Der Teig gärt noch vor sich hin.
Die Erinnerungen begleiten in der Küstenlinie entlang.
Irgendwann nimmt das Meer sie mit.
Gestern machte Herr Cãna Quittengelee.
Der Geruch ist immer noch in seiner Nase.
Vermutlich liegt es am Wetter, aber niemand kennt die Ursache.
Jemand dachte an Algunos.
Ein Anderer hat schlecht geträumt.
Die Fähre verkehrt nach Fahrplan.
Herr Cãna spricht immer noch mit seiner verstorbenen Frau.
Seine Nachbarn haben ihn zum Essen eingeladen.
Herr Cãna spricht immer noch mit ihr.
Bisher waren sie nicht sicher, ob es Frau Adler recht wäre.
Immer noch
Sie waren ja mit ihr befreundet.
Immer noch
Espresso
Also 252 km schafft er nicht, soll er die erste oder die zweite 2 weglassen? Der Wind wird ihm die Antwort abnehmen.
Espresso
Der Kobboi freut sich schon auf eine grosse Portion Spaghetti, für den Nachtisch macht Katharina Vasces eine Zuppa Inglese.
Espresso
Espresso
Espresso
Der Hausrat von Frau Adler ist verpackt und bereit, um mit der Fähre auf das Festland transportiert zu werden.
*Die fliegende Insel von Michel Tournier steht neu in der Bibliothek.
Die Möbel will sie nicht mitnehmen.
**Den Seglern des gekenterten Bootes gelang es, bis zu den Klippen zu schwimmen. Und da hocken sie und warten auf Rettung nach dem Sturm.
*Angelika Wienert
**Wikipedia Bot Deutch
Michel Tournier ist ein französischer Schriftsteller, der für seine tiefgründigen und oft philosophischen Werke bekannt ist. „Die fliegende Insel“ (im Original „L’île des gauchers“) ist eines seiner bekanntesten Bücher. Es verbindet Elemente von Mythologie, Natur und menschlicher Existenz und entfaltet sich oft in surrealen und fantastischen Bildern.
In dieser Geschichte erkundet Tournier Themen wie Identität, Freiheit und die Beziehung des Menschen zur Natur. Die fliegende Insel selbst wird zu einem Symbol für den Traum von einem idealen Ort, fernab der Realität. Tournier spielt mit der Idee von Parallelwelten und der Flucht vor der alltäglichen Existenz.
Keine Termine.
Der Wind, der über das Meer fegt, lässt sich von der Insel nicht bremsen.
Das Radio bleibt ausgeschaltet.
Der Mittagsschlaf … das Gekreische der Möwen schreckt ihn auf.
Der Kaffee ist kalt.
Immerhin besser als aufgewärmter.
Jetzt muss er aber vorwärtsmachen.
Ist das schon die zweite Tasse Kaffee?
Kaffeeduft und Palaver und nachdem jemand ein Eiskaffee bestellte und vielen Missverständnissen, ist man sich sicher, dass jemand tatsächlich einen Eisberg vor der Südküste gesichtet haben soll. Der treibt angeblich direkt auf die Insel zu. Ein Eisberg?
Katharina Vasces erinnert den Kobboi, dass er jetzt vermutlich mit dem Zubereiten des Eintopfs für den Mittag beginnen sollte.
Vermutlich ist es die dritte Tasse.
Herr Cãna weiss es auch nicht und hat höchstens eine Vermutung.
Welcher Tag ist heute?
Der Kobboi ist immer noch unterwegs, die Rösti ist aufgegessen.
Frau Adler und Herr Coincidenciai sind vermutlich mit der Fähre abgereist.
Niemand weiss etwas Genaueres.
Die Geschichte kann vermutlich nicht weiter erzählt werden.
Sie sind weg.
Der Kobboi kämpft mit dem Seitenwind.
Verblasen.