
Joven geht an zwei Fremden vorbei, die am Strand Sake trinken vorbei. Er ist erstaunt und wundert sich, wieso er glaubt, dass die Sake trinken.
Die Zeit steht still. Alles scheint möglich.
Bild: Frei nach Jiro Taniguchi
Logbuch der Insel von Rittiner & Gomez
Joven geht an zwei Fremden vorbei, die am Strand Sake trinken vorbei. Er ist erstaunt und wundert sich, wieso er glaubt, dass die Sake trinken.
Die Zeit steht still. Alles scheint möglich.
Bild: Frei nach Jiro Taniguchi
Hier war er noch nie, ist das nun Grenzland oder Niemandsland? Dabei, ist Joven überzeugt, die Insel zu kennen. Wo sind eigentlich die Menschen geblieben, denen er sonst immer auf seinen Rundgängen begegnet? Alle und alles scheint fremd. Ist heute schulfrei?
Zum Essen gab es heute, Spinat Blätter in Sesamdressing, dazu trockene Rettich Stücke und gegrillte Aubergine mit Miso.
Am morgen war eine Postkarte für Joven im Briefkasten. Ein Mitschüler der zurzeit auf dem Festland ist schickt ihm Grüsse.
Bild: Frei nach Jiro Taniguchi
Joven kann es kaum glauben, seine Eltern servieren zum Nachtessen Yudofu. So etwas gab es noch nie und gegessen wurde mit Stäbchen. Seine Eltern taten wie selbstverständlich, wortlos wird gegessen. Sprachlos, auch das ist neu. Joven zwickt sich in die Arme, um zu kontrollieren, ob er wach ist oder nur träumt.
Sogar die Möwen scheinen anders zu fliegen.
Die Erde ist weiss.
Joven liest weiter.
Bild: Frei nach Jiro Taniguchi
Besonders beliebt ist es im Winter zusammen mit einem Dip, bestehend aus Sojasosse, Reis-Essig und Zitronensaft, der Ponzu Sauce genannt wird. Alternativ ist auch Mentsuyu geeignet.
Nach dem Besuch der Bibliothek geht Joven den Strand entlang und erschrickt leicht, als er die zwei Fremden im Gras sitzen sieht. Er fragte sich ja immer schon wie die Geschichten in die Bücher kommen. Nun scheinen sie auch noch aus den Büchern wieder herauszukommen. Oder ist er selber hineingeraten?
Auf alle Fälle ist er gespannt, wie sich die Sache zwischen Tsukiko und dem Sensei, ihrem alten Lehrer entwickelt. Alles scheint im so fremd und nun doch so nah zu sein.
Bild: Frei nach Jiro Taniguchi
Erschienen im Carlsen Verlag
Joven ist wieder einmal ausgezogen, um die Insel zu entdecken.
Seine Eltern durften zum Elterngespräch. Die Lehrerin ist mehr oder weniger zufrieden mit Joven. Alles in Ordnung die Eltern sind erleichtert.
Als das Gespräch beendet ist und man ins palavern kommt. Erwähnt die Lehrerin dann so beiläufig, dass ihr Joven noch nie beim Stiefel ausziehen geholfen habe. Ob er zu Hause auch so wenig Hilfsbereitschaft zeige, wollte die Lehrerin wissen. Seine Eltern sassen zum Glück noch, sonst hätten sie sich jetzt wieder hinsetzen müssen. Doch doch, er sei immer bereit mit anzupacken, betonten seine Eltern.
Die Sache ist die, dass die Lehrerin bei Regen und von dem gibt es viel auf der Insel, immer hohe rote Gummistiefel trägt. Vor Schulbeginn reissen sich die Schülerinnen meistens darum, ihr Bein ausziehen zu helfen. Für Joven gab es also nie einen Grund sich da in den Vordergrund zu drängen, da war er ganz grosszügig.
Zu Hause gab es eine extra Umarmung für Joven.
Fast wie immer.
Die Lehrerin ist heute mit sich selber beschäftigt, so kann sich Joven ungestört mit den wichtigen Dingen des Lebens beschäftigen.
Frau Adler macht keine Fortschritte.
Am Leuchtturm ist der Alltag schon fast wieder eingekehrt. Die Kaffeemaschine ist bereit.
Alles nach Plan, Glück gehabt. Der Leuchtturm steht am neuen Standort. So kann er weiter den Seeleuten den Weg weisen und für die Volanterinnen bleibt er ein beliebter Treffpunkt.
Auf Ansprachen wird verzichtet. Jetzt wird angestossen und für Verpflegung ist auch gesorgt. Milla Cremosso verwöhnt die Schaulustigen mit Süssem.
Joven findet diesen Tag wunderbar.
Morgen ist es so weit, der Leuchtturm wird 50 Meter nach Süden und 5 Meter in die Höhe verschoben. Katharina Vasces und der Kobboi hoffen das alles reibungslos über die Bühne geht und sie bald wieder in ihr Heim einziehen können.
Morgen ist Schulfrei, Joven hat den Wecker schon gestellt. Er will nichts verpassen.
Heute machen alle Sonntag, das mag er, Joven.
Endlich ist der Leuchtturm in Sicht. Wieder zu Hause. Wie werden die mitgebrachten Oliven schmecken? Zu Hause.
Joven muss heute, auf seinem Meergang, den Vater mitnehmen.