
Selbstvergessen fliegt Joven auf der Erde durch das Universum.
Logbuch der Insel von Rittiner & Gomez
Selbstvergessen fliegt Joven auf der Erde durch das Universum.
Joven wartet nur noch auf die Herbstferien, der Kobboi pedaliert immer noch auf dem Rad und in der Küche. Katharina Vasces hat genügend Zeit für sich und ihre Bücher. Frau Adler steht am Meer. Herr Cãna spricht immer noch mit seiner verstorbenen Frau. Alles wie immer.
Polenta passt farblich ganz gut und da es in die Pyrenäen geht, zum Nachtisch Crema catalana. Serviert wird mit dem Maillot jaune.
Die Inselbeleuchtung hat irgendwie auch einen Gelbstich. Alles scheint gut zu werden.
Frau Adler zweifelt am Verstand vom Kobboi und kann nicht verstehen, dass Katerina Vasces da voll mitzieht.
Joven bleibt am Meer.
Joven ist alleine unterwegs, seine Eltern haben den Sonntag verschlafen.
Nach der morgendlichen Radrunde musste der Kobboi noch Socca de Nice herstellen, die er zum Aperitif anbot. Mit genügend Flüssigkeit, die Katharina Vasces unermüdlich verteilt, werden alle Socca de Nice verzehrt.
Frau Adler steht lange vor dem Spiegel.
Joven konnte seine Eltern überzeugen, für das Mittagessen zum Leuchtturm zu fahren. Es werde Salade Niçoise serviert mit frischer gebackener Baguette. Das zur Nachspeise Crème brûlée serviert wird hat er unterschlagen.
Die Nächsten drei Wochen wird sich der Kobboi ausschliesslich, an der französischen Küche probieren.
Für den Herbst wird ein neues Lied geübt. Vor den Sommerferien sangen sie noch: „Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen“. Die Lehrerin hatte dazu ein Bild mit in die Schule gebracht und da nun ein neues Lied anstand, wollte sie das Bild einer Schülerin oder Schüler schenken. Natürlich wollten es alle. Joven war geschockt, als sie es ihm überreichte. Dabei hat er nicht einmal die Hand gehoben. Zu Hause lege er es hinter sein Bücherregal. An den Wänden gab es zurzeit keinen Platz für das Bild. Joven überlegt sich, ob er bis die Lehrerin vergessen hatte, dass sie ihm das Bild schenkte, zu Hause bleiben sollte.
Die Lehrerin hatte doch ein wenig ein schlechtes Gewissen, das sie Joven das Bild schenkte. Sie machte es ja vor allem, um mit seiner Mutter in Kontakt zu kommen. So eine Verbündete könnte sie hier auf der Insel gut gebrauchen.
Alle Anderen auf der Insel machen das, was sie immer taten. Also keine besonderen Vorkommnisse.
Die letzten Gäste sind gegangen, Katharina Vasces und der Kobboi trinken noch ein Tee mit Blick auf das Meer.
Frau Adler fischt zum wiederholten Mal mit einem Staubtuch über die Kommode im Flur. Leider bring sie dies auch nicht näher zu Herrn Cãna.
Joven liegt gedankenverloren auf dem Bett.
Die erste Schulwoche ist geschafft, Joven geniesst das Wochenende. Ein starker Wind begleitet ihn der Küste entlang. Das Meer ist 26° warm.
Beim Leuchtturm wird Salade Niçoise serviert und für den Nachtisch versuchte der Kobboi eine Torta Sbrisolona herzustellen. Die Gäste essen tapfer auf.
Joven ist in der Schule.
Katharina Vasces und der Kobboi sitzen vor dem ersten Kaffee.
Frau Adler hat Verspätung.
Herr Cãna hat seine Sonnenbrille verlegt.
Der Teig will heute Milla Cremeso nicht gehorchen.
Die Woche hat noch nicht den richtigen Takt gefunden.
Die Grosseltern reisen morgen ab. Zurück auf das Festland. Joven überlegt sich kurz, ob er mitreisen sollte. Er verwirft den Gedanken schnell. Falls auf der Insel irgend etwas Unerwartetes geschehen sollte, muss er doch da sein.
Zum Nachtessen gab es Blinis, jetzt gibt es noch einen Verdauungsspaziergang. Joven hat Magenschmerzen.