
Die meisten sind wieder abgereist, was bleibt sind die Erinnerungen, die Unordnung und die Vorfreude auf das nächste Mal.
April, April … Sturmwarnung
Logbuch der Insel von Rittiner & Gomez

Die meisten sind wieder abgereist, was bleibt sind die Erinnerungen, die Unordnung und die Vorfreude auf das nächste Mal.
April, April … Sturmwarnung

Was machen die da?
Was planen die?
Was finden die?
Das ungewöhnliche Verhalten, der Menschen am Strand löst bei einer Datenkrake Alarm aus.
Gibt es da etwa einen neuen Trend oder Markt?
Eine möchte jetzt aber erst einmal Eiertütschen, bevor sie dem Sachverhalt auf den Grund gehen will.
Was machen die da?
Was planen die?
Was finden die?
Dieses Jahr waren wieder viele bei der Eiersuche auf der Insel, die Eier waren gut versteckt und das Wetter spielte auch mit.
Beim Leuchtturm gibt es heute monumentale Pommes Frites und selbstverständlich werden die gefundenen Eier dazu gegessen. Mayonnaise hat es auch auf jedem Tisch.
Eine extra Fähre wird um 17 00 ablegen.

Endlich hat er es einmal laut und deutlich ausgesprochen, gut gehört hat es niemand und ob er noch weiss, was er jetzt sagte, ist unwahrscheinlich.
Und so gelang ihm, wie „so nebenbei“, das, was Menschen Kunst nennen, künstlerischen Ausdruck. Erschuf er eine virtuelle Ebene, auf der Begegnung möglich, doch nicht zwingend notwendig ist. Auf der Aristoteles‘ „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ Summe war und Teil.
Ludwig Janssen

Das Meer treibt wieder einmal zu viele Geschichten auf die Insel zu. Oder nimmt er sie heute anders wahr? Der Kobboi weiss nicht, wo ihm der Kopf steht.
Katharina Vasces erinnert ihn daran, dass sich eine Gruppe von 12 Personen zum Mittagessen angemeldet hat. Salat Nicoise und frisches Brot, der Teig arbeitet schon seit gestern vor sich hin. Hoffentlich hat er nichts vergessen.
Herr Cãna bringt den Fisch vorbei und hat auch noch Zeit für einen Kaffee.
Sturmwarnung

Seine Eltern sind mit dem Smartphone beschäftigt, wer hat das bessere Foto von ihrem Sohn gemacht, um den Verwandten zu senden.
Dabei kann man auch noch gut, alle eingegangen Nachrichten sichten.
Ja, die Jugend heute.

Ihren Träumen trägt sie Sorge.
Was sie heute erledigen wollte, hat sie vergessen.

Das Meer hat nie Sonntag.
Ist da immer der gleiche Tag?
Wieso schauen wir gerne auf das Meer?
Am Sonntag noch mehr.
Milla Cremoso liess den Blätterteig für die Cremeschnitten zu lange im Ofen.
Das Meer hat nie Sonntag.

Der Kobboi und Katharina Vasces sitzen beim Kaffee und die Flut kommt langsam.
Patience, die braucht es nicht nur im Spiel. Sondern auch mit den vielen unterschiedlichen Besucher*innen und vor allem mit sich selber.

Sie will ein neues Miesmuschelrezept ausprobieren. Die Zutaten hat sie ja schon beisammen, aber die Muscheln fehlen noch.
Sicher wird es gleich zu regnen beginnen.
Sie könnte ja auch beim Leuchtturm etwas essen?
2 kg Miesmuscheln
1 grosse Zwiebel
6 Knoblauchzehe
1 Peperoni, rote
7 EL Olivenöl
1 gr. Dose/n Tomaten
1 Schuss Weisswein, evtl.
1 Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer, schwarzer
1 Bund Petersilie, glatte, gehackt
Die Muscheln waschen, die Bärte abzupfen. Offene Muscheln wegwerfen. Zwiebel, Knoblauch und Peperoni klein hacken.
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die klein gehackte Zwiebel, Knoblauch und Peperoni darin anschwitzen. Die Tomaten (wer mag, einen Schuss Weißwein) und das Lorbeerblatt dazugeben und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Die Muscheln in den Topf geben und im geschlossen Topf ca. 10 Minuten garen.
Mit der Petersilie bestreuen und servieren.
Dazu Baguette reichen.
Resteverwertung: Die Muscheln aus der Schale lösen. Spaghetti kochen und mit Muscheln und Tomatensosse mischen. Mit Parmesan servieren.

Es ist nichts mehr zu sehen vom Unglück von gestern, aber zu reden gibt es mehr als genug. In der Nacht zog auch noch ein Sturm über die Insel. Frühmorgens wurde ein fremdes Segelboot gesichtet, was eigentlich alltäglich ist, aber heute erscheint das verdächtig. Vor lauter Aufregung hat Frau Adler ihre Knieschmerzen vergessen, so schnell war sie schon lange nicht mehr unterwegs und Joven schlägt einen schulfreien Montag vor, um der Sache auf den Grund zu gehen.