Isla Volante

Logbuch der Insel von Rittiner & Gomez

Gelb

Gelb Graphic Novel

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Radfahren, Espresso unter freiem Himmel und die Tour verfolgen, mehr braucht der Mensch nicht.

Das Meer scheint unbeeindruckt.

Leicht

Leicht Graphic Novel

Noch eine gute Woche und dann sind Sommerferien, Joven fühlt sich jetzt schon leichter.

Der Alltag macht aber keine Pause und will weitermachen.

Nr. 25

Schafrennen - Graphic Novel - Susan Brandy - Rittiner Gomez

Eine Veränderung fand statt. Die Temperaturen stiegen an, die Zahl der Tagestouristen nahm zu, die Wildblumen begannen zu blühen und der immergrüne Teppich, der die Insel überzog, wurde heller. Ich begann die Menschen zu mögen.
Der Sohn des Krabbenfischers warf seine Körbe jetzt täglich aus – die frischen Krabben verkauften sich gut.
Fräulein Mö blieb in der Nähe des Hauses. Ich baute ihren Unterschlupf aus und beschäftigte mich vermehrt im Garten. Auch meine Geschichte nahm langsam Fahrt auf.
Der Sommer war da und die Insel bereitete sich für das Schafrennen vor.

Text: Susan Brandy

Serie: Die Insel

Nr. 24

Comics Alltag - Graphic Novel - Susan Brandy - Rittiner Gomez

Ich holte eines der Tagebücher hervor, schlug es in der Mitte auf, betrachtete die in der schwungvollen Handschrift des Alten hingeschriebenen Worte, die mein Bewusstsein jedoch nicht erreichen konnten. Schnell legte ich das Buch in sein Versteck zurück.

Später besuchte mich der Sohn des Krabbenfischers und brachte mir Fisch für Fräulein Mö. Er erzählte mir von den gemeinsamen Erlebnissen mit dem Alten. Wie der Alte beim Anlanden ins Wasser gefallen war, weil er sich im Seil eines Fangkorbs verheddert hatte. Oder, wie die Möwe jeweils auf dem Dach des Bootshauses auf sie gewartet hatte. Und von dem Tag, an dem der Alte seine Krankheit nicht mehr vor ihm verbergen wollte.

Text: Susan Brandy

Serie: Die Insel

Fremd

Comics Graphic Novel

Irgendwas scheint anders zu sein als sonst, fremd, Joven freut sich.

Nr. 23

Die die Tagebücher in der Eckbank verlangten nach mir - Graphic Novel - Susan Brandy - Rittiner Gomez

Während der nächsten Tage ereignete sich wenig und ich ging meiner Routine nach, kaufte ein und erkundete die Insel. Dann begann ich, das Hafen-Café regelmässig zu besuchen. Das Beobachten der fröhlichen Hektik, die von den ankommenden Tagestouristen ausging, tat mir gut. Auch die leisen Drohungen meines Agenten schienen für einmal hilfreich gewesen zu sein: Ich schrieb.

Am späten Nachmittag sass ich jeweils vor dem Haus und las oder sprach mit Fräulein Mö, die sich als aufmerksame Zuhörerin erwies. Während ich ihr meine Geschichten erzählte, stolzierte sie über die Wiese und beäugte mich neugierig. Las ich in einem Buch, wagte sie sich etwas näher an mich heran.
Irgendwann in dieser Zeit rang ich mir auch die aufgeschobenen Telefonate mit den Maklern vom Festland ab. Es ergab sich keine Sympathie und ich hielt mich bedeckt, weil ich nicht wollte, dass die Inselbewohner von meinen Plänen erfuhren – sie hatten den Alten gemocht.

Doch trotz aller Geschäftigkeit schaffte ich es nicht, mich von den Tagebüchern in der Eckbank abzulenken. Der Alte verlangte nach mir..

Text: Susan Brandy

Serie: Die Insel

Wie weit

Comics Graphic Novel

Wie weit müsste er wohl laufen, um sich in einer ganz anderen Welt wiederzufinden. Gibt es da möglicherweise gar keine Schule? Wie weit will er noch laufen.

Verkehrt

Alles läuft verkehrt Graphic Novel

Alles läuft verkehrt, Joven kommt bestimmt noch zu spät in die Schule. Dabei gibt es überhaupt keinen Grund für seine Lage, aber er läuft jetzt einfach einmal noch weiter.

Nr. 22

Mö Möwenflug - Graphic Novel - Susan Brandy - Rittiner Gomez

Fräulein Mös zarte Knochen heilten schnell. Nachdem wir ihr vor dem Haus den Verband abgenommen hatten, spannte sie die Flügel, bewegte diese ein paar Mal auf und ab und machte einen Flugversuch, der ihr auf Anhieb gelang, wenngleich der gebrochene Flügel etwas schief hing. Wenig später stand sie auf dem Dach des Ateliers und beobachtete uns. Dann hob sie erneut ab, drehte eine Runde über das Grundstück und kehrte zu ihrer Behausung zurück.
Ich hatte eine Freundin gefunden.

Text: Susan Brandy

Serie: Die Insel

Nr. 21

Tagebücher als treue Begleiter - Graphic Novel - Susan Brandy - Rittiner Gomez

Ich war Ende vierzig, als ich auf die Insel kam, und ich war nirgendwo verwurzelt. Mein Haus auf dem anderen Kontinent hatte ich für die Dauer meiner Inselzeit einem Freund überlassen. Ich kam aus einer gescheiterten Familie und hatte mehrere gescheiterte Beziehungen hinter mir. Und ich war eine erfolgreiche Autorin, die der Realität zuweilen wenig Bedeutung zumass. Es gab Zeiten, in denen ich nicht fühlte.

Mein erster Impuls, als ich die Tagebücher gefunden hatte, war, sie in ihr Versteck zurückzulegen und sie zu vernichten, sobald ich die Insel wieder verlassen würde.
Doch tat ich weder das eine, noch das andere, und heute sind sie mir zu treuen Begleitern geworden. Genauso wie der Sohn des Krabbenfischers, dem ich lange nichts von den Büchern erzählt hatte.

Text: Susan Brandy

Serie: Die Insel