Joven und seine Eltern zieht es zum Leuchtturm, dort wird vom 8. bis zum 30. Mai italienische Küche serviert. Heute reicht es nur für den Nachtisch.
Morgens fanden Katharina Vasces und der Kobboi immerhin Zeit, für einen kleinen Giro mit dem Fahrrad.
Tiramisu
Das Tiramisu wörtlich „zieh mich hoch“ ist ein Dessert aus der italienischen Region Venetien, das weit über seinen Entstehungsort hinaus bekannt wurde. Es besteht aus abwechselnden Schichten von Löffelbiskuits und einer Creme aus Mascarpone, Eigelb und Zucker.
Die Löffelbiskuits werden mit kaltem Espresso beträufelt, der mit Marsala oder Amaretto, alternativ auch mit Weinbrand oder einem anderen alkoholischen Getränk aromatisiert werden kann. Das Dessert wird geschichtet und dann mehrere Stunden gekühlt, sodass es fest wird. Vor dem Servieren wird die abschliessende Creme Schicht mit reichlich Kakaopulver bestäubt.
Der Kobboi würde heute auch gerne 290 km weit Rad fahren, wie die Radrennfahrer bei Mailand San Remo, aber die Insel ist zu klein, wie auch seine Ausdauer. Immerhin sitzt er jetzt schon 3 Stunden auf dem Rad und pedaliert fleissig. Den einzigen Hügel, den es auf seiner Radrunde zu überwinden gilt, hat er für einmal in Poggio umbenannt.
Für das Mittag gibt es heute Pasta mit Pasta, Basta. Immerhin gibt es dann noch ein feines Tiramisu und Espresso a Diskretion.
Katharina Vasces flüchtet auf den Leuchtturm und hört sich alte italienische Schlager an, das Dessert wird sie aber mit Sicherheit nicht verpassen.
Wer schreibt ihm da einen Brief? Der Kobboi weiss es nicht. Die Überraschung ist Katharina Vasces gelungen. Wunderbar, jetzt will er ein besonders gutes Abendessen zubereiten.
Den letzten Brief, den er erhielt, hatte er noch selber schreiben müssen.
Der Wind hat von Südwest auf Nordwest gedreht, ansonsten alles wie immer.
Die Rückenschmerzen sind verschwunden, Joven fühlt sich wieder gesund. Er will wieder nach draussen. Die Aussicht aus seinem Bett genügt im nicht, seine Beine wollen mit ihm davonlaufen. Aber das Thermometer zeigt immer noch 38° an und seine Eltern lassen ihn nicht aus dem Bett. Morgen soll er noch zum Arzt, das findet er total übertrieben.
In der Nacht hat es intensiv geregnet.
Katharina Vasces servierte zum Mittagessen Torta di Ceci und zu Nachtisch gab es Zabaione der Kobboi hatte lange geübt bis er die Zabaione so zubereiten konnte, dass man sie den Gästen vorsetzten konnte.
Frau Adler überlegt sich zu Hause was sie Herrn Cãna servieren würde, falls sie ihn einmal einladen würde.
Joven wartet nur noch auf die Herbstferien, der Kobboi pedaliert immer noch auf dem Rad und in der Küche. Katharina Vasces hat genügend Zeit für sich und ihre Bücher. Frau Adler steht am Meer. Herr Cãna spricht immer noch mit seiner verstorbenen Frau. Alles wie immer.